Ein frohes neues Jahr euch allen! Hoffentlich hattet ihr einen für euch tollen Jahreswechsel - ob im Bett, mit Freunden oder bei einer Party.
Ich bin am 31.12. mit dem Taxi nach Kampala gefahren. Drei Leute haben mich begleitet. Dort gab es eine Gebetsnacht (von 18 bis 6 Uhr), wo 120 000 Leute erwartet wurden. Zuerst war ich nicht so begeistert von der Idee, dahin zu fahren. Es sind mir eigentlich viel zu viele Menschen. Und der Gedanke daran, zwölf Stunden zu beten, hat jetzt nicht so gefetzt. Konnte mir das gar nicht vorstellen und dachte, das wird mega zäh und langweilig. Naja - war am Ende gar nicht so. Ich wurde eines Besseren belehrt.
Es ist ja schon mal echt eine Leistung, so eine große Menschenmenge zu versammeln. Und ich war weit und breit die einzige Weiße. Und wenn man im Dunkeln sehr weiß ist, scheint man auch richtig hell, welches sehr viele Blicke anzieht. Aber es war okay für mich. Die Atmosphäre war wie elektrisiert, die Menschen voll guter Laune und Erwartungen. Zum Glück wurde auch nicht 12 Stunden nur gebetet. Es gab Musik, Tanz, Predigt und Unterhaltung (aber ja, auch Gebet)... und ruckzuck waren wir im neuen Jahr und noch ruckzuckiger wurde es wieder hell. Um 8 Uhr waren wir wieder zu Hause und ich bin müde ins Bett gefallen.
Eine Powerpointfolie, die ich abgeschrieben habe, weil ich sie gut fand, war folgende:
This is your year 2024
- The heaven is open
- The ground is ready
- The air is charged
Wir dürfen also erwarten, dass Gott 2024 wieder und immer noch wirkt, denn der Himmel ist offen, der Boden bereitet und die Luft ist aufgeladen.
Für mich gibt es auch jetzt schon eine Planänderung. Die letzten zwei Wochen war ich bei Bekannten und hatte etwas Zeit, um herunterzukommen und nachzudenken. Es ist
total schön da, direkt am Nil und mit Affen im Garten. Ursprünglich war geplant, länger bei Ihnen zu bleiben (also bis September). Allerdings habe ich gemerkt, dass manche Erwartungen und
Vorstellungen, die ich hatte, nicht umgesetzt werden können. Also habe ich mich nach langem Hin und Her dazu entschieden, nach Kampala zu gehen. Gestern bin ich also wieder mit Sack und Pack in
die Hauptstadt gereist, um dort in einem Hostel unterzukommen. Hier werde ich erst mal einige Tage und Nächte bleiben. Die Unterkunft gefällt mir gerade richtig gut und tut mir auch gut. Hier
kann ich abschalten, nachdenken, warten. Ich habe richtigen Frieden in mir. Und das Frühstück ist auch lecker.
Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Gott andere Türen öffnet. Aber jetzt ist es wichtig für mich, die letzten drei mega coolen Monate zu verarbeiten.
Ach, und wofür ich auch SEHR dankbar bin, sind sowohl Freunde und Familie in der Heimat, die mir den Rücken frei halten, mit denen ich reden kann und die für mich beten und einfach an mich denken, als auch für die Menschen, die ich in den letzten Monaten kennengelernt habe und wo ein Netzwerk entstanden ist. So viele bringen sich aus der Ferne gerade in irgendeiner Art und Weise ein und das ist so mega berührend und cool zu erleben.
Wir sind also alle gespannt, wie es weitergeht und natürlich halte ich euch auf dem Laufenden.
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Oma Ria (Mittwoch, 03 Januar 2024 20:01)
Hallo liebe Maja, ich bin nicht überrascht, dass Du das Bedürfnis hattest, die Umgebung und damit die bekannten Freunde zu wechseln. Du hast Dich wiedereinmal weiterentwickelt , setzt neue Maßstäbe. Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin neue Wege fürDich findest , die Dich zufrieden machen. Das wünsche ich Dir für das neue Jahr, bleib gesund und fröhlich, liebe Maja. Ich freue mich, Dich hoffentlich bald wieder in die Arme schließen zu können. Liebe Grüße von Deiner Oma Ria
Ich habe Dich lieb
Die Alex (Mittwoch, 10 Januar 2024 22:12)
Nur kurz 2 Dinge: die Sprüche sind mir bekannt und wirklich gut und aus welchem Buch hast das Foto gemacht?
CU soon ��