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Bänderriss

Eigentlich wollte ich ja wieder etwas Künstlerisches posten, allerdings muss das jetzt erst einmal noch kurz warten.
Letztes Mal habe ich ja davon berichtet, dass ich mit dem Fuß umgeknickt bin. Als wenn das nicht schon gereicht hätte, habe ich dann auch noch voll Zahnschmerzen bekommen und hatte meine erste Wurzelbehandlung - yay! Aber hat zum Glück gar nicht weh getan... Also nur die Zahnschmerzen vor der Behandlung waren nicht so schön. Naja, unter anderem deswegen bin ich nicht sofort zum Orthopäden gegangen. Aber nachdem mich eine fremde Frau angesprochen hat, dass mein Fuß ja übel aussehen würde (ich war der Meinung, dass ich schon wieder fast richtig flüssig laufen könne) und ich doch besser zum Arzt gehen sollte, tat ich dies dann auch. Das Röntgenbild fand ich eigentlich ganz schön und ich konnte keine Verletzung in meinem Fuß erkennen. Als mein Arzt allerdings mit Verstärkung eines anderen ins Zimmer kam, war klar, dass da vielleicht doch etwas kaputt ist. Es hat ein paar Tage gedauert, bis die konkrete Diagnose vom MRT kam.

In der Zwischenzeit dachte ich, dass alles nur halb so wild wäre und mich hat es dann doch noch einmal für ein Wochenende in den Süden gezogen. In der Bahn konnte ich meine Füße hochlegen. Diesmal hatte ich kein Fahrrad, dafür aber eine Leinwand dabei. Da Leinwände in der Schweiz sehr viel teurer als in Deutschland sind, habe ich sie mit auf die Reise genommen. In Aarau (Schweiz) gab es eine Gebetsnacht. Viele junge Leute haben von 22 bis 7 Uhr gebetet, musiziert und in den Pausen miteinander gegessen und sich kennengelernt. Seit Jahren habe ich das erste Mal wieder live gemalt. Das hat mir wirklich Spaß gemacht.
Nach der Gebetsnacht bin ich wieder nach Deutschland (Weil am Rhein) gefahren, wo ich bei einem Ehepaar (Stefan und Sonja) unterkommen durfte. Stefan habe ich zwei Wochen vorher durch meine Fußumknickerei kennengelernt. Er ist Künstler und baut mit seiner Frau gerade ein Haus um, welches viel Raum für Gäste und Kreativität bietet. Sie nennen es House of Encounter (Haus der Begegnung). 
So konnte ich nach der Gebetsnacht dort in Ruhe schlafen und mich ausruhen. Zudem hatten wir auch echt gute Gespräche. Ich finde es immer wieder faszinierend, unter welchen Umständen Gott Menschen zusammenführen kann.

Als ich dann wieder zu Hause war, bekam ich vom Orthopäden den Anruf, dass ich mir das Rezept für einen orthopädischen Schuh abholen soll, da ich einen Bänderriss hätte. Oder zwei.
Das bedeutet, dass jetzt aber wirklich Füße hochlegen angesagt ist, was ich gerade echt nicht so toll finde. Allerdings bin ich mit meiner Unterkunft gerade sehr gesegnet: Garten, Balkon, helles Wohnzimmer in einer ruhigen Wohngegend, megaaa nette Gastgeber und Nachbarn. Hier lässt es sich mit einem schönen Buch und guter Musik auf den Ohren ganz gut aushalten (um die Ecke ist auch ein wirklich leckerer und preiswerter Italiener).

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Kommentare: 2
  • #1

    Oma Ria (Freitag, 17 Mai 2024 09:30)

    Liebe Maja, ich wünsche Dir gute. Genesung. Pass gut auf Dich auf, belaste das Bein so wenig wie möglich und genieße die krankheitsbedingte Ruhe. Liebe Grüße Oma.

  • #2

    Maja (Freitag, 17 Mai 2024)

    Hallo Oma, auch wenn es mir gerade echt schwer fällt, die Beine hochzulegen, gebe ich mein Bestes und entspanne :) Man muss es echt positiv sehen und ich freue mich schon darauf, wenn ich wieder joggen gehen kann :D
    Okay, vielleicht nicht joggen, aber einkaufen oder spazieren gehen oder Auto fahren - ja, darauf freue ich mich :)